SRH Fernhochschule - The Mobile University
Zwei Frauen sitzen im Freien und schauen auf einen Laptop. Eine Frau zeigt auf den Bildschirm, während die andere nachdenklich wirkt. Beide tragen moderne Kleidung und sind in einem urbanen Umfeld.

Funktionen der Medien: Medien verstehen heißt Zukunft gestalten

Ob Nachrichten, Social Media oder Podcasts – Medien prägen unsere Sicht auf die Welt. Doch was leisten sie wirklich? Und wie verändert sich ihre Rolle im digitalen Zeitalter?

Ob Social Media, Nachrichtensendung oder Podcast – Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie informieren, unterhalten, vernetzen – und sie beeinflussen maßgeblich, wie wir über die Welt denken. Doch was genau leisten Medien eigentlich? Und wie verändern sich ihre Funktionen durch künstliche Intelligenz und neue Technologien?

Medien sind allgegenwärtig. Sie informieren, unterhalten, schaffen Öffentlichkeit und prägen unsere Sicht auf die Welt. Medien übernehmen in der Gesellschaft eine Vielzahl an Aufgaben. Doch welche Funktionen sind das konkret? Und warum ist es gerade heute so entscheidend, diese zu verstehen?

In diesem Beitrag erfahren Sie:

Die zentralen Funktionen der Medien im Überblick

In der Medien- und Kommunikationswissenschaft lassen sich sieben Kernfunktionen von Medien unterscheiden:

Medien informieren über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen, das ist ihre Informationsfunktion. Sie liefern Fakten, Einordnungen und Hintergründe, auf deren Basis Bürger:innen politische, wirtschaftliche und persönliche Entscheidungen treffen können.

Medien tragen zur Meinungsbildung bei. Durch Kommentare, Interviews und Reportagen regen sie den öffentlichen Diskurs an. Gerade in einer Demokratie ist diese Funktion elementar.

Eine ebenso wichtige Aufgabe ist die Kontrollfunktion: Medien nehmen eine „Watchdog“-Rolle ein, beobachten kritisch das Handeln von Regierungen, Unternehmen und Institutionen. Sie decken Missstände auf, sichern Transparenz und stärken die demokratische Kontrolle.

Medien vermitteln Wissen, etwa durch Dokumentationen, Lernformate oder Erklärvideos. Auch informelle Bildungsangebote spielen hier eine Rolle, beispielsweise auf YouTube oder in journalistischen Erzeugnissen.

Serien, Shows, Games und Podcasts erfüllen das Bedürfnis nach Ablenkung, Freizeitgestaltung und emotionaler Erholung.

Medien vermitteln Werte, Normen und Rollenbilder. Sie prägen insbesondere Kinder und Jugendliche und leisten einen Beitrag zur sozialen Orientierung.

Medien schaffen Verbindung. Sie ermöglichen Austausch, Gemeinschaft und Teilhabe, etwa über soziale Netzwerke, Live-Streams oder Kommentarfunktionen.

Medien sind weit mehr als Informationsquellen. Sie wirken in fast allen Lebensbereichen und ihre Funktionen entwickeln sich mit dem technologischen Wandel stetig weiter. Wer Medien versteht, kann sie besser nutzen, einordnen und kritisch hinterfragen.
Prof. Dr. Thomas Bippes, Professor für Medien, Kommunikation und Online Marketing
Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch, spricht am Telefon und arbeitet an einem Laptop. Auf dem Tisch befinden sich Schreibmaterialien und eine kleine Pflanze.

Medienvertrauen und Medienkritik: Warum das Vertrauen schwindet

Das Vertrauen in Medien ist bei vielen Menschen gesunken. Das betrifft vor allem klassische Nachrichtenmedien wie Zeitungen, Fernsehen oder öffentlich-rechtliche Sender. Aber woran liegt das?

Es gibt mehrere Gründe, die dazu führen, dass Menschen Medien misstrauen

Einseitige Berichterstattung

Manche Menschen empfinden die Darstellung von Themen als unausgewogen. Es fehlt ihnen an Vielfalt und Tiefe. So entsteht der Eindruck, Medien würden bestimmte Meinungen bevorzugen.

Nähe zu Politik und Wirtschaft

Wenn Medien nicht unabhängig erscheinen, schwindet das Vertrauen. Kritiker sprechen dann von „gelenkten Medien“ oder hinterfragen die Glaubwürdigkeit.

Sensationslust statt Qualität

Schlagzeilen, Skandale und Clickbait können den Eindruck erwecken, dass Unterhaltung wichtiger ist als seriöse Information.

Filterblasen und Algorithmen

In sozialen Netzwerken sehen Nutzer:innen oft nur Inhalte, die ihre Meinung bestätigen. Der offene Diskurs geht verloren, was das Bild von „den Medien“ verzerren kann.

Fake News und Desinformation

Die Verbreitung falscher Informationen macht es schwer, seriöse Quellen zu erkennen. Wer einmal getäuscht wurde, vertraut Medien oft nicht mehr so schnell.

Diese Entwicklungen führen zu mehr Medienkritik. Umso wichtiger ist es deshalb, Medienkompetenz zu fördern. Wer Medien durchschaut, kann zwischen Qualitätsjournalismus und fragwürdigen Quellen unterscheiden. Künstliche Intelligenz kann den Journalismus bereichern, doch glaubwürdig bleibt er nur, wenn KI als Werkzeug genutzt wird und nicht als Wahrheitsquelle.

Die Entwicklungen machen deutlich, wie wichtig eine gute Ausbildung in Medienberufen für unsere Gesellschaft insgesamt ist. Medienmacher:innen müssen nach hohen Standards arbeiten, um das Vertrauen der Bevölkerung in die Medien nicht zu verspielen.

Wandel der Medienfunktionen im digitalen Zeitalter

Digitale Technologien, mobile Geräte und soziale Netzwerke haben dazu geführt, dass sich auch die Funktionen der Medien weiterentwickeln, oft in rasantem Tempo. Einige zentrale Entwicklungen:

Jede:r kann Inhalte verbreiten

Früher waren Medienhäuser die Hauptquellen für Nachrichten. Heute posten Millionen Nutzer:innen täglich Inhalte auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder X. Dadurch verschwimmen die Rollen von Sender:innen und Empfänger:innen.

Informationsflut statt Informationsmangel

Es gibt mehr Inhalte denn je. Doch viele Menschen fühlen sich davon überfordert. Die Medien müssen heute nicht nur informieren, sondern auch Orientierung bieten.

Vertrauen wird zur neuen Währung

In Zeiten von Fake News und Desinformation zählt nicht nur, was berichtet wird, sondern wie transparent und glaubwürdig Medien arbeiten. Medienqualität wird wichtiger als Reichweite.

Neue Formen der Verbindung

Medien verbinden heute auf neue Weise, beispielsweise durch Live-Chats, Communities oder personalisierte Inhalte. Die Verbindungsfunktion gewinnt online stark an Bedeutung.

Algorithmen beeinflussen Inhalte

Was Menschen zu sehen bekommen, wird zunehmend durch automatisierte Systeme gesteuert. Das beeinflusst die Meinungsbildung oft unbewusst.

Für die Medien bedeutet dieser Wandel: Sie müssen sich anpassen, neu positionieren und Vertrauen zurückgewinnen. Für Nutzer bedeutet es: Medienkompetenz ist wichtiger denn je. Nur wer digitale Medien versteht, kann Inhalte kritisch prüfen, sinnvoll nutzen und aktiv mitgestalten.
Prof. Dr. Thomas Bippes, Professor für Medien, Kommunikation und Online Marketing
Eine lächelnde Frau sitzt in einem Sessel, während sie mit einer Kamera spricht. Vor ihr steht ein Laptop, und im Hintergrund sind Pflanzen und eine Wanddekoration sichtbar.
Infomaterial
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Medienkompetenz und Medienwissen im Fernstudium

Medien prägen unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit. Sie beeinflussen, was wir wissen, worüber wir sprechen und wie wir gesellschaftliche Entwicklungen einordnen. Wer Medien nicht nur konsumieren, sondern verstehen und mitgestalten will, braucht Hintergrundwissen über ihre Funktionsweisen, Strukturen und Wirkungen.

Dieses Wissen hilft, zwischen fundierter Berichterstattung und Meinungsmache oder Fake News zu unterscheiden. Es schützt vor Manipulation durch Desinformation, Filterblasen oder einseitige Darstellungen. Und es ermöglicht, Medien gezielt und verantwortungsbewusst zu nutzen, beruflich sowie privat.

Fernstudiengänge in Kommunikation und Medienmanagement setzen genau hier an. Sie vermitteln nicht nur technisches Wissen über Medienproduktion oder digitale Tools, sondern fördern ein tiefes Verständnis für die gesellschaftliche Rolle der Medien. Studierende lernen, wie Medien Meinungen formen, welche ethischen Fragen damit verbunden sind und wie man Kommunikationsstrategien entwickelt, die auf Fakten und Verantwortung basieren.

Ein solches Studium bietet also einerseits Praxiswissen. Andererseits befähigt es dazu, Medien kritisch zu hinterfragen, Zusammenhänge zu erkennen und selbst Teil eines reflektierten öffentlichen Diskurses zu werden. Das ist in Unternehmen, Medienhäusern, Bildungseinrichtungen oder im eigenen digitalen Umfeld gleichermaßen von Bedeutung.

Eine lächelnde Frau mit Brille und Hut sitzt an einem Tisch, umgeben von Mikrofonen, während sie mit einer anderen Person spricht, die nicht im Bild sichtbar ist.
SRH Fernhochschule

Sie möchten sich näher mit Themen aus der Medien- und Kommunikationsbranche beschäftigen? In unseren Fernstudiengängen haben Sie die Möglichkeit dazu, tief in die Hintergründe einzutauchen. Werden Sie Expert:in in Kommunikation und Medien!

Ein älterer Mann mit Brille und Kopfhörern lächelt, während er ein Smartphone in der Hand hält. Er trägt einen hellblauen Pullover und eine braune Tasche.

Fazit: Medien verstehen – ein Schlüssel für Bildung und Gesellschaft

Medien erfüllen viele zentrale Funktionen in unserer Gesellschaft: sie informieren, bilden Meinungen, kontrollieren Macht, vermitteln Werte und schaffen Verbindung. Doch mit dem digitalen Wandel steigen auch die Anforderungen an die Nutzer:innen. Das Vertrauen in Medien schwindet, die Informationsflut nimmt zu und der kritische Umgang mit Inhalten wird immer wichtiger.

Wer Medien versteht, kann sich in dieser komplexen Welt besser orientieren. Genau hier setzen Fernstudiengänge in Kommunikations- und Medienmanagement an: Sie vermitteln Fachwissen und fördern ein tiefes Verständnis für die Wirkungsweise, Verantwortung und Zukunft der Medien.

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